Ordentliche Mitgliederversammlung 2020 – „Merk“-würdig im wahren Sinne des Wortes

Am 26. August 2020 fand die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung in Hamburg statt. „In Erinnerung und damit zu vermerken“ bleibt, dass diese zum ersten Mal in der neuen Hauptverwaltung - der Neuen Burg stattfand – aber insbesondere, dass diese in kleinem überschaubaren und trotzdem mit Abstand versehenen Rahmen vor sich ging.

MV 2020

Piet van de Kamp, Herrmann Soggeberg und die Vertreter der A- und B-Seite

Auf Grund der Covid 19-Pandemie hatte der Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat und der Aufsichtsbehörde die Bevollmächtigten gebeten, ihre Vollmachten zu konzentrieren, so dass an der Veranstaltung konkret 10 Personen teilnahmen – die beiden Aufsichtsrats-Vorsitzenden – 2 Vorstände sowie 5 Bevollmächtigte (4 von der B-Seite und 1 Vertreter der A-Seite). Die Nummer 10 war der Sprecher der Mandatsprüfungskommission sowie Organisator der Veranstaltung Torben Kasch, dem auch an dieser Stelle ausdrücklich der Dank ausgesprochen wird. Allen anderen wurde die Möglichkeit des Livestreams angeboten.

Glücklicherweise hatte diese Veranstaltung keine schwierigen Themenbereiche zu diskutieren, so dass die Veranstaltung trotz Mund- und Nasenschutzes sehr effizient durchgeführt werden konnte. Neben dem Jahresbericht für 2019 gingen die Verantwortlichen natürlich auch auf die Bewältigung der aktuellen Pandemie-Herausforderungen ein. Der Jahresabschluss 2019 wurde einstimmig genehmigt. Erfreulich, dass Bonusbeschlüsse getätigt werden konnten. Mit den Beschlüssen aus dem Vorjahr und dem Beschluss, in 2020, weitere 0,1 Prozent zu gewähren, werden die Pensionen und Anwartschaften (des ehemaligen Abrechnungsverbandes 1 – Unilever-Hauptversorgungen) nicht nur rechnungszinsmäßig ausgeglichen, sondern es gibt eine Erhöhung um weitere 0,3 Prozent für den 01. Oktober diesen Jahres. Und für die Pensionen und Anwartschaften (des ehemaligen Abrechnungsverbandes 2 – Ergänzungsversorgungen) neben dem Rechnungszins-Ausgleich auch noch 0,1 Prozent ab 01. Oktober dieses Jahres. Wo ist heute noch eine Verzinsung von 3,8 bzw. 3,6 Prozent zu erreichen? Ein Beschluss erfolgte schon für das Jahr 2021 – neben dem Rechnungszinsausgleich auf 3,5 Prozent sind für die Pensionen und Anwartschaften (des ehemaligen Abrechnungsverbandes 1 – Unilever-Hauptversorgungen) schon weitere 0,2 Prozent festgelegt.

Der Rechnungszinsausgleich wird zukünftig um eine weitere Stufe erweitert werden müssen. Auf Vorgabe der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht wird unser bestehender Tarif mit einem Rechnungszins von 1,75 Prozent für Neu-Versicherungen – das heißt, dass bestehende Versicherungen nicht betroffen sind – am 31. Dezember 2020 geschlossen. Der Aktuar erstellt gerade den Tarif für Neu-Versicherungen ab 01. Januar 2021 mit einem Rechnungszins von 0 Prozent. Bevor eine Erhöhung eines höheren Rechnungszinses erfolgen kann, muss jeweils zunächst der niedrigste Rechnungszins ausgeglichen werden. Die dazu notwendige Änderung der Versicherungsbedingungen wird der Vorstand satzungsgemäß mit Zustimmung des Aufsichtsrats vornehmen und im nächsten Jahr ausführlich erläutern.

Merkwürdig war die Veranstaltung auch für den Vorstand Michael Hahn, da seine Vorstandsberufung definitiv zum Jahresschluss endet. Der designierte Nachfolger Piet van de Kamp erklärte daher seinen Rücktritt als Aufsichtsrat zum 31. August 2020 schon vor der Veranstaltung, so dass ein Aufsichtsratsmitglied der A-Seite ersetzt werden musste. Vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörde ist Frau Marlin Mühlhoff von der A-Seite dazu gewählt worden.